
AKLHÜ e.V. - Netzwerk und Fachstelle für internationale Personelle Zusammenarbeit (AKLHÜ)
Der AKLHÜ e.V. ist ein Netzwerk von internationalen Fach- und Entwicklungsdiensten, (Jugend-) Freiwilligendiensten und weiteren gemeinnützigen Trägerorganisationen, die Fachkräfte und Freiwillige für verschiedene Dienstformate ins Ausland entsenden bzw. in Deutschland aufnehmen. Als Fachstelle für personelle Entwicklungszusammenarbeit unterstützt er seine Mitglieder bei der Weiterentwicklung ihrer Programme und durch die Förderung von Vernetzung und Kooperation.
Die Fachbereiche II + IV (Internationale Freiwilligendienste) suchen
eine*n Referent*in für eine 2-tägige Fortbildung zum Thema „Krisen im Freiwilligendienst gut begleiten“ (Incoming) am 24. und 25. September 2025
Kurzbeschreibung:
Die Fortbildung soll am 24. und 25. September als Präsenz-Veranstaltung in Frankfurt (Main) stattfinden und richtet sich an die Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen der Mitgliedsorganisationen des AKLHÜ sowie evtl. an vereinzelte Träger weiterer Dachverbände, die internationale Freiwillige (i.d.R. 18-28 Jahre) während eines in der Regel einjährigen Freiwilligendienstes in Deutschland begleiten.
Es sind max. 20 Teilnehmende vorgesehen.
Fortbildungsinhalte:
In der pädagogischen Begleitung von internationalen Freiwilligen, die einen meist einjährigen Freiwilligendienst in Deutschland tätigen (Incoming) können vielfältige persönliche und umfeldbezogene Krisensituationen – z. B. persönlichen Krisen der Freiwilligen, transkulturellen Herausforderungen, struktureller Diskriminierung oder Belastungen durch die neue Lebensrealität in Deutschland – auftreten. Pädagog*innen und Begleitpersonen stehen vor der Herausforderung, Freiwillige professionell durch diese schwierigen Phasen zu begleiten, gleichzeitig aber ihre eigenen Grenzen und die Zuständigkeiten anderer Akteure im Blick zu behalten.
Ziel der Fortbildung ist es, die Teilnehmenden für verschiedene Arten von Krisen zu sensibilisieren, Handlungsoptionen für die Begleitung aufzuzeigen, ihre Handlungssicherheit zu erweitern und eine diskriminierungssensible, reflektierte Haltung in der Krisenarbeit zu fördern.
Themen der Fortbildung sollen u.a. sein:
-
Sensibilisierung für strukturelle und individuelle Krisenlagen von Incoming-Freiwilligen
-
Prävention und Frühwarnzeichen: Krisen erkennen, bevor sie eskalieren
-
Gesprächsführung und Deeskalationsstrategien – auch bei Sprachbarrieren oder kulturellen Unterschieden
-
Grenzen der eigenen Zuständigkeit und Möglichkeiten der Weitervermittlung
-
Umgang mit Rassismus-Erfahrungen und psychischer Belastung
-
Selbstfürsorge für Begleitpersonen und Reflexion der eigenen Rolle
-
Kollegialer Austausch zu Erfahrungen und Praxisfällen
Weitere mögliche Themen können sein:
-
Lösungsorientierter Umgang mit Konflikten mit Einsatzstellen („zwischen den Stühlen stehen“)
-
Umgang mit depressiven Verstimmungen oder Verdacht auf psychische Erkrankungen
Aufgaben:
-
Konzeption und inhaltliche Ausarbeitung der Fortbildung in enger Absprache mit dem AKLHÜ
-
Durchführung und Moderation der zweitägigen Fortbildung inkl. Vor- und Nachbereitung
Erwartungen:
-
Fach- und Methodenkompetenz in der pädagogischen Krisenbegleitung und Gesprächsführung
-
Erfahrung in der diskriminierungssensiblen Arbeit, idealerweise mit Incoming-Freiwilligen
-
Transkultuelle und rassismuskritische Kompetenz sowie reflektierte Haltung
-
Erfahrung in der Durchführung von Fortbildungen für Fachkräfte im sozialen oder entwicklungspolitischen Bereich
Die Fortbildung findet auf Deutsch statt.
Wir freuen uns besonders über die Bewerbung von Menschen mit eigenem biografischen Bezug zur diskriminierungskritischen Arbeit.
Bitte senden Sie Ihr Angebot mit Kurzkonzept bis zum 09.07.2025 an [email protected].
Für Rückfragen wenden Sie sich an Theresia Haitz ([email protected]).
To help us track our recruitment effort, please indicate in your email/cover letter where (ngotenders.net) you saw this internship posting.